Filme
Filme machen hat mich schon immer interessiert und als ich 2017 mit meinem ersten Dokumentarfilm über das Alter „Wir spielen damit wir nichts vergessen!“ gleich den Deutschen Generationen Filmpreis in Mainz gewinnen konnte und mich bekannte deutsche Schauspieler zum Weitermachen motivierten hat mir dies das Gefühl gegeben, dass meine Filme die Menschen erreichen und ich beschloss weiter Filme zu machen.
Basierend auf meine Arbeit geht es in den Filmen um das Alter, um die Begegnung verschiedener Generationen. Der Film gibt mir die Möglichkeit die Eindrücke, die ich täglich mitnehme zu verarbeiten und mittels der Möglichkeiten des Films in die Öffentlichkeit zu tragen.
Meine Filme
Hier finden Sie weitere Infos zu meinen bisherigen Filmen, einen kurzen Trailer sowie die links zu den Filmen.
"Wir spielen, damit wir nichts vergessen!" 2017
Info zum Film:
In 2015 trafen sich regelmäßig insg. 8 hochaltrige Senioren, im Alter von 88 bis 91 Jahren, die alle eine leichte bis mittelschwere dementielle Veränderung aufwiesen und 6 Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren im Haus Emmaus einer in Oberursel bekannten Senioreneinrichtung zu einem gemeinsamen Kunstprojekt. Angestossen wurde die Idee von der Seniorenbeauftragten der Stadt Oberursel.
Ziel des generationenverbindenden Kunstprojektes von Andreas Hett war es, dass die anfangs meist nonverbale künstlerische Begegnung auf dem „miteinander etwas Tun“ der Generationen beruht und so spielerisch und mit den Mitteln der Kunst Erlebnisse und Erfahrungen entstehen, die den jungen Menschen ein eigenes Bild von Demenz und Alter ermöglichen sollten und den alten Menschen eine künstlerische Begegnung mit jungen Menschen, die sie selten erleben können, um sich mit dem Thema Alter und Demenz vertraut zu machen und es gab ganz bisher wenige Möglichkeiten, um im gemeinsamen Miteinander zusammen zu kommen. Dies sollte durch das Kunstprojekt verändert und Sensibilitäten auf beiden Seiten dafür hergestellt werden.
Alle im Projekt entstandenen Bilder wurden gemeinsam zerschnitten und zu kleinen Flugobjekten umgewandelt. So entstanden viele tausend kleine Papierobjekte, die später ein fliegendes Gesamtkunstwerk, eine abschließende Kunstperformance ergaben. Aufgrund des Winds verteilten sich die vielen Flugobjekte langsam und flogen davon - symbolisch, wie bei einer Demenz, wenn langsam die Erinnerungen davon fliegen und irgendwann einfach weg sind. Aber irgendwann waren die Objekte wieder am Boden, ihr Leben vorbei und somit stand das Kunstwerk auch als ein kreatives Sinnbild für die Endlichkeit des Lebens.
Andreas Hett arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit alten und demenziell veränderten Menschen in Senioreneinrichtungen der Rhein Mainregion. Weiter hat er an einigen Büchern zum Thema Kunst und Demenz mitgewirkt hat und ist zu diesem Thema Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Berater an der Hochschule in Nürtingen, Fachbereich Kunsttherapie ist.
Hett ist Gründer der Bildhauerwerkstatt Kunsttäter in Oberursel (www.kunsttaeter.de) und arbeitet dort seit 20 Jahren mit delinquenten jungen Menschen. Der Film bot die Möglichkeit beide Generationen in Kontakt zu bringen.
Der Film „Wir spielen, damit wir nichts vergessen“ wurde 2017 im Rahmen des Deutschen Generationen Filmpreis ausgezeichnet. Deutschen Generationen Filmpreis 2017.
Jurybegründung:
Ein Kunstprojekt mit jungen Menschen und alten Menschen mit Demenz ist immer eine Herausforderung. In diesem konkreten Fall ist es jedoch ein gelungenes und besonders eindrucksvolles Beispiel dafür, dass gesellschaftliche Integration durch Kunst gelingen kann, selbst bei dieser Form der Beeinträchtigung. Mit seiner Poesie der schwebenden Schnipsel vermag der Performance-Künstler nicht nur die Patienten sondern auch die Zuschauer zu begeistern. Vielleicht hätte der Film durch einige Schnitte und Kürzungen sogar noch mehr an Prägnanz gewonnen. Doch für das Mut machende Projekt, das in seiner filmischen Umsetzung über eine bloße Dokumentation hinausweist und in seinen poesievollen filmischen Momenten echte künstlerische Qualitäten.
"Wann ist man denn alt?" 2018
Info zum Film:
Zusammen mit angehenden Erzieherinnen und Erziehern an der Ketteler La Roche Schule in Oberursel entstand diese bewegende Film. Es ist, wie eine Schülerin treffen formulierte eine „Reise durch das Alter“ geworden. Immer mit der Frage im Gepäck „Wann ist man den alt? Dabei durchschreiten wir ein ganzes Leben, vom 6 jährigen in der Kindertagesstätte Zauberwald bis zum 92 jährigen Senior im Haus Emmaus in Oberursel. Dazwischen führte uns die Reise durch das ganze Rhein-Main-Gebiet. Hinter die Mauern des Bad Homburger Schlosses begegneten wir einer Museumspädagogin, in der Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach einem jungen Leistungssportler oder in Eschborn einem Managing Direktor und noch einige mehr.
Auftragsarbeiten
Sie finden hier eine Auswahl von Film für verschiedene Auftraggeber, Schwerpunkt Kunst, Kultur und soziale Arbeit
Deutscher Generationenfilmpreis 2017
Es war einer der schönsten Momente, die ich im Rahmen meiner künstlerischen Arbeit bisher erleben durfte und ich hätte es auch nie geglaubt, das ich einmal einen Filmpreis gewinnen würde. Dank an Alle, die mich unterstützt und motviert haben am Deutschen Generationenfilmpreis 2017 teilzunehmen.
Vorführungen - Aktuelles
Sie finden hier News zu meinen Filmen, wie Filmvorführungen und Infos zu neuen Projekten.
Endlich ist "Altes Eisen" wieder im Kino zu sehen, 29.06.23, um 18.30 Uhr im Filmforum Höchst, Emmerich-Josel-Straße 46a, 65929 Frankfurt. Mit dabeiWinfried Schmidt und Kalli Nottrodt. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Gesundheitsamt Frankfurt!
Der Eintritt ist frei! Zum Abschluss kann über ein freiwillige Spende die Filmproduktion unterstützt werden. Freue mich über viele neugierige Zuschauer und es ist sicher spannend, was Wini und Kalli zu berichten haben, den seit den Dreharbeiten ist viel passiert und das Alter , auch von Ironmännern, schreitet voran!
Nun endlich auch wieder in 2023 zu sehen! "Altes Eisen" Wenn Ironmänner altern!
Altes Eisen - Wenn Ironmänner altern!
Fast Jahre habe ich meine ehemaligen Triathlonkollegen Kalli Nottdrodt und Winfried Schmidt mit der Kamera begleitet. Zeigt das Bild zweier Sportler, die nie mit dem Triathlon aufgehört haben und mit 65 oder 70 noch Weltmeister in Ihrer Altersklasse wurden. Sie haben unzählige Ironmanstarts – weltweit – nicht nur absolviert sondern in ihrer Altersklasse gewonnen oder standen auf dem Podest der Besten. Was bewegt sie dazu, im Alter weiterhin unzählige Stunden zu trainieren und sich sportlich auf höchstem Niveau zu fordern? Ist es eine Lebensphilosophie, ein Muss, eine Sucht…? Der Film geht diesen spannenden Fragen nach und nimmt Sie auf eine bewegte filmische Reise zweier legendärer Ironmänner mit, deren sportliche Biografie zudem eng mit Oberursel verbunden ist. Ganz nebenbei beschreibt der Film auch das Entstehen des Triathlons in der Brunnenstadt. Es gibt viele Oberurseler Impressionen, ob vom Brunnenfest- oder Feldberglauf sowie der Umgebung zu sehen.
Kalli und Winni haben mich zum Triathlon gebracht und so kam ich in der Dokumentation den beiden so verschiedenen Ironmänner ganz nah.
Im Anschluss an den Film gibt es ein kleines Filmgespräch mit Kalli Nottrodt, Winfried Schmidt, Patrick Heinzelmann (Triathlet u. Facharzt für Orthopädie) und Andreas Hett
Regie: Andreas Hett
Dokumentarfilm 2022
Länge: 82 Minuten
Ort: 23.06.2022 Ketteler La Roche Schule, Altenhöfer Weg 61, 61440 Oberursel,
20 Uhr – Film Raum
Das verschwundene Kloster Retters“ - Eine filmische Rekonstruktion des ehemaligen Prämonstratenserinnen-Klosters (1146-1559)
Im Auftrag für die Stadt Kelkheim ist die Dokumentation entstanden, die einen spannenden Einblick in das einzige und schon lange nicht mehr existierende Kloster im Taunus gibt.
Im Rahmen meines Unterrichtes in der Ketteler La Roche Schule habe ich mit angehenden Sozialassist*innen einen Film über ihre Schule erstellt. Das Medienprojekt fand bei der Schulleitung und den Lehrer*innen soviel zuspruch, dass es nun zur Vorstellung der Schule auf der neuen Webseite einen festen Platz bekommen soll. Was will eine Schule mehr, wenn die Schüler ein solch gelungenes Video für übere Schule machen. Hier der Link zum Video
Mit Britta Reimann, museumpädogische Leitung im Schloss Bad Homburg, habe ich schon einige tolle Projekte realisiert, wie Rundgänge durch den englischen Flügel für Menschen mit einer dementiellen Veränderung. Nun wurden im englischen Flügel, von Prinzessin Elisabeth 11 Kunstwerke plaziert, die in Coronazeiten regionalen Bildhauern eine virtuelle Ausstellungsplattform bieten, wenn "echte" Ausstellungen nicht möglich sind.
So entstand die unsichtbare Ausstellung, die man nur im Internet besuchen kann. Zwei Tage habe ich zusammen mit meiner Tochter Annabel und Frau Reimann vom Schloss gedreht. Jetzt ist der Film fertig. Hier der Link zum Video.
Und hier der Link zur Info des Schlosses und den einzelnen Künstlern